Kinderschwimmkurs vor dem Urlaub….

Hand aufs Herz- welchen Eltern ist es noch nicht so gegangen? Am Jahresanfang wird der Sommerurlaub geplant und die Kleinen können nicht schwimmen.

Wie können Kinder schwimmen lernen?

Schwimmen rettet Leben! Tatsächlich ist das Ertrinken nach den Verkehrsunfällen bei Kindern mittlerweile die zweithäufigste Todesursache. Immer weniger Kinder können sicher schwimmen – Tendenz steigend. War es vor einigen Jahren noch selbstverständlich, dass ein zehnjähriges Kind im Besitz des Freischwimmers war, sind es heute leider nur noch wenige, die das bronzene Schwimmabzeichen an ihrer Badehose tragen. Die DLRG spricht von einem wahren „PISA-Desaster“ des deutschen Schulsports. Die Lehrer sind häufig viel zu sehr eingespannt und können vielen Kindern während der Schulzeit das Schwimmen nicht hundertprozentig beibringen. Hinzu kommt auch bei den Städten und Gemeinden die leeren Kassen. Immer mehr Bäder werden aufgrund der hohen Zuschüsse oder Sanierungskosten geschlossen. Zum Glück haben sich die Einhäuser Politiker mehr Gedanken über das Gemeinwohl gemacht und haben sich für den Erhalt des Schwimmbades eingesetzt.

Verantwortungsbewusste Eltern sollten sich deshalb nicht allein auf die Schule verlassen und beim Thema Schwimmen lieber selbst die Initiative ergreifen. Dies ist z. B. möglich bei der Deutschen-Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG).

Start des Kurses

Bei der DLRG Einhausen beginnt am  Montag ,?????? von 17.30 – 18.30 Uhr der neue Anfängerschwimmkurs für Kinder. Dieser kann  mit 15 Kindern belegt werden. Die Leitung des Kurses hat die 2. Vorsitzende der DLRG Ortsgruppe Brigitte Wiegand. 

Frau Wiegand begleitet schon seit über 30 Jahren die Schwimmkurse in der Ortsgruppe. Schon als Kind half sie ihrem Vater Josef Wiegand (ehemaliger Schwimmmeister in Einhausen) bei den Schwimmkursen bis sie dann auch selbst Kinder- und Erwachsenenschwimmkurse in eigener Regie leitete. Sie hat deshalb eine große Erfahrung und spricht hier auch von einer großen Verantwortung gegenüber den Eltern. Ihr Ziel ist es, allen Kindern das schwimmen zu vermitteln. Unterstützt wird sie aber auch von einem großartigen Schwimmkursteam. Dies sind:  Manuela Meurer, Phillip Meurer, Konstanze Hiemenz, Beate Jäger, Simone Treiber, Sabrina Zimmermann sowie ihrem Bruder und 1. Vorsitzenden der DLRG Gregor Wiegand.

                                                                                                                                                                      Warum sind unsere Kurse etwas Besonderes?

Der Schwimmkurs ist für viele Kinder der erste richtige Kontakt mit dem Wasser. Hier entscheidet sich, ob das Kind später Spaß im nassen Element hat und gerne schwimmen geht oder nicht.

Deshalb steht bei uns die Wassergewöhnung an erster Stelle. Hier werden die Kinder mit dem neuen Element vertraut gemacht. Sie sollen die Angst vorm Wasser verlieren und am Ende dieser ersten Phase selbstständig gleiten, ins Wasser springen und tauchen können. Erst im nächsten Schritt kommt das Schwimmen lernen. Der Brustbeinschlag, der Armzug und anschließend die Gesamtkoordination.

Wichtig dabei ist, dass das Ziel des Kurses das Schwimmen ist, nicht das Seepferdchen-Abzeichen. Nicht alle Kinder schaffen das Abzeichen innerhalb der 15 Kursstunden. Die Fähigkeit selbstständig schwimmen zu lernen hängt von der Motorik des Kindes ab. Die richtige Koordination der Arm- und Beinbewegungen und die ideale Atemtechnik beherrschen Kinder ungefähr ab dem 5. und 6. Lebensjahr.

Für diejenigen, denen nur noch wenig fehlt sind dann die Eltern gefordert. Nun heißt es nämlich Kräftig weiterüben! Aber auch das Seepferdchen ist kein Garant für das sichere schwimmen. Erst das bronzene Schwimmabzeichen beweist, dass sich das Kind sicher im Wasser bewegen kann. Darum sollte ihr Kind möglichst einmal wöchentlich mit der Begleitung eines Erwachsenen zum Schwimmen gehen, um die erlernten Schwimmkenntnisse zu festigen.